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Normandie & Nordküste 20. März - 3. Juni

Normandie & Nordküste Ferien

Bilder Normandie & Nordküste

  • Die brühmten Kliffs von Etretat © Chantal de Bruijne / shutterstock.com
  • Mont Saint-Michel © syaochka / shutterstock.com
  • Das Dorf Etretat © StevanZZ / shutterstock.com

Im Hinterland verlaufen die Grenzen entlang des Pariser Beckens, von dem aus die Seine eine sanft geschwungene Hügellandschaft durchzieht, bis sie im Atlantik mündet.

Normandie - das Schlaraffenland der Wikinger

Die Küstenregion der Normandie hat Geschichte geschrieben. Ihren Namen verdankt die Provinz den Normannen. Sie waren Wikinger, die im 10. Jahrhundert begannen, die Küste zu besiedeln und schließlich noch weiter landeinwärts die Seine hinauf zogen. Etwa hundert Jahre später segelte von hier der normannische Herzog Wilhelm mit einer mächtigen Flotte nach England. Noch heute erinnern 58 gestickte Episoden auf einem 70 Meter langen Wandteppich im Stadtmuseum von Bayeux an diese legendäre Eroberung. Im Jahre 1944 landeten ein paar Kilometer östlich in Colleville-sur-Mer auch die Alliierten, um den Zweiten Weltkrieg zu beenden.
Am besten genießt man hier die dramatischen Küstenstreifen auf langen Spaziergängen oder amüsiert sich an goldgelben Sandstränden beim Sonnenbaden und Surfen. Wandern und Radfahren sind eine andere Möglichkeit, um im Urlaub aktiv zu werden und die typischen Bocage-Landschaften und grünen Wälder der Normandie zu erkunden. Feinschmecker schätzen die exzellente Küche, wie zum Beispiel fangfrische Meeresfrüchte, zubereitet nach feinster französischer Art. Die normannische Küche zeichnet sich durch Speisen aus, die vor allem auf Meeresfrüchten, Äpfeln und Milchprodukten basieren. Fangfrische Austern, als Hauptgang eine Seezunge und cremigen Teurgoule-Reispudding zum Abschluss – so könnte ein typisches Essen in der Normandie aussehen. Auch für den Calvados, Cidre und Camembert ist die Region weit über ihre Landesgrenzen hinaus bekannt.

Die Attraktionen entlang des Ärmelkanals

Die Normandie & die Nordküste Frankreichs bergen eine Fülle an interessanten Sehenswürdigkeiten. Das Seebad Falaise d'Etretat besitzt eine einzigartige Alabasterküste. Hier verzaubern Kieselstrand, bizarre Felsentore und ein Kliff, das bis zu 100 Meter senkrecht aus dem Ärmelkanal aufsteigt. Ein Blick auf Etretat - von den hohen Klippen aus, an Bord eines Segelschiffes oder unterm Sonnenschirm am Strand - bleibt immer in Erinnerung. Das absolute Schmuckstück der französischen Nordküste ist wohl das Kloster Mont St-Michel auf seiner Felseninsel. Hier entstand im 8. Jahrhundert von einem Höhlensanktuarium ausgehend ein Wunder des Abendlandes. Ein wuchtiger romanischer Unterbau und der filigrane gotische Kreuzgang geben dieser UNESCO-Welterbestätte ihr märchenhaftes Aussehen. Diese Klosterinsel an der Grenze zur Bretagne bietet drei Millionen Besuchern im Jahr einen atemberaubenden 360-Grad-Blick auf die Bucht und den offenen Atlantik. Das gesamte Seinetal spielte dagegen in der impressionistischen Kunstentwicklung eine bedeutende Rolle. Mitte des 19. Jahrhunderts rebellierten Maler mit Landschaftsgemälden in diffusem Licht gegen die Pariser Ateliermalerei. Das Wohnhaus von Monet in Giverny ist heute noch Zielort für Kunstinteressierte aus aller Welt. Wer mit den Kindern unterwegs ist, der findet im Parc Zoologique Cerza von Hermival-les-Vaux ein spannendes Ausflugsziel. Das Paradies von 800 wilden Tierarten aus Afrika ist stattliche 60 Hektar groß. Darüber hinaus fördert der Zoo mit Lehrfilmen das Bewusstsein und den Respekt junger Gäste gegenüber vom Aussterben bedrohter Lebewesen.