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Nordwest Territorien 20. April - 15. Juni

Nordwest Territorien Ferien

Bilder Nordwest Territorien

  • Wasserfälle Sambaa Deh Falls © Josef Hanus / Shutterstock.com
  • Quellfluss Ogilvie River im Nordwesten Kanadas © FloridaStock / Shutterstock.com

Von den rund 41.000 Bewohnern der Region ist circa die Hälfte indianischer Abstammung. Kurze Sommer und lange Winter prägen das Klima, die Landschaft und die Menschen.

Im Land der großen Seen: die Nordwest-Territorien

In den Nordwest-Territorien leben die größten Karibuherden des amerikanischen Kontinents. An das kalte Klima hervorragend angepasst haben sich auch die Moschusochsen, welche ebenfalls in Herden um den Lac la Martre und die anderen großen Seen des kanadischen Nordens ziehen. Im Westen strömt der 1.900 km lange Mackenzie River vom Großen Sklavensee durch die Täler des Mackenzie-Gebirges nach Norden, wo er in einem weitverzweigten Delta ins Nordpolarmeer mündet. Das größte Gewässer der Nordwest-Territorien ist mit über 30.000 km² der bis zu 446 Meter tiefe Große Bärensee. Weiter südlich liegt der Große Sklavensee, der mit 614 Metern tiefste See Nordamerikas. An seinem Ufer erstreckt sich die Distrikthauptstadt Yellowknife.
Rund 19.000 Menschen leben in Yellowknife, welche erst 1970 das Stadtrecht erhielt. Hier beginnt die längste Eisstraße der Welt, die Tibbitt to Contwoyoto Winter Road. Die Straße, die lediglich zwei Monate im Jahr passierbar ist, führt über zugefrorene Seen. Das touristische Highlight der Stadt ist das Prince of Wales Northern Heritage Centre, ein Museum mit interessanten Exponaten zur Geschichte und Kultur der Bewohner der arktischen und subarktischen Gebiete. Im Südwesten der Nordwest-Territorien erstreckt sich der Nahanni-Nationalpark, welcher einen großen Teil der Mackenzie Mountains umfasst. Heiße Quellen, alpine Tundren, Fichten- und Espenwälder prägen das Bild des Parks. Das Naturschutzgebiet ist Heimat vieler Vogelarten und einiger Säugetiere, darunter Waldbisons, Karibus und Grizzlybären. Abenteuerliche Wanderwege führen zu den spektakulären Virginia Falls, welche aus einer Höhe von 90 Metern in die Tiefe stürzen. Die Umgebung der Wasserfälle ist ein Paradies für Hobbybotaniker. Hier gedeihen seltene Orchideenarten.

Von Fort Smith nach Inuvik

Über den Mackenzie Highway erreicht man Fort Smith, das „Tor zum Norden“ - ein idealer Ausgangsort für Touren in den Wood Buffalo National Park, der im Grenzgebiet zur Provinz Alberta liegt. Wichtige Informationen erhält der Reisende im Besucherzentrum. Der 1922 gegründete Park ist das größte kanadische Naturreservat und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. 300 Tierarten, darunter 250 Vogelarten leben in dem Gebiet. Ornithologische Besonderheiten sind die nördlichste Kolonie des Nashornpelikans sowie die letzten Brutplätze des Schreikranichs. Durch die weiten Nadel- und Mischwälder streifen rund 6.000 Waldbisons, die größte Gruppe frei lebender Bisons weltweit. Auf Pirschfahrten sind mit etwas Glück Wölfe, Grizzlys, Luchse und Elche zu erspähen. Der Weißkopfseeadler, der berühmte Wappenvogel der USA, nistet in den Bäumen.
Die größte kanadische Stadt nördlich des Polarkreises ist Inuvik. Die Temperatur beträgt im Jahresdurchschnitt -10° C. Im Winter wird es hier mehrere Wochen lang vollkommen dunkel. Die größte Sehenswürdigkeit des Ortes ist die 1960 errichtete Iglukirche Our Lady of Victory. Mit interessanten Informationen und Bildern zur westlichen Arktis unterhält das Western Arctic Visitor Information Center seine Besucher.